2.2.22
Herbert: Hubert?
Hubert: Was ist?
Herbert: Hast Du schon gehört?
Hubert: Dass heute Murmeltiertag ist?
Herbert: Nein, sondern dass heute auch Schnapszahltag ist.
Hubert: Ich trinke aber keinen Schnaps.
Herbert: Weißt du denn warum es Schnapszahltag heißt?
Hubert: Ja, klar, weil heute der 2.2.22 ist.
Herbert: Ja, genau. Der 2.2.22 ist eine Schnapszahl. Aber woher
stammt der Begriff Schnapszahl?
Hubert: Bestimmt aus dem Mittelalter, weil da die Schnäpse noch
22% Alkohol hatten. Oder 33 oder 44 oder 55 Prozent.
Herbert: Hast du dir das gerade ausgedacht?
Hubert: Ja, hat man gemerkt oder?
Herbert: Also, ich sofort.
Hubert: Weißt du es denn?
Herbert: Es weiß eigentlich keiner. Es wird nur vermutet woher
der Begriff stammt…
Hubert: Aus der Stammtkneipe
Herbert: Darf ich weiter ausreden?
Hubert: Ich dachte, du wärst fertig gewesen.
Herbert: Ich hatte doch noch gar nicht richtig angefangen.
Hubert: Deshalb habe ich dir mit meinem Zwischenruf helfen
wollen.
Herbert: Vielen Dank.
Hubert: Willst du jetzt weiter erklären?
Herbert: Gerne, der Begriff Schnapszahl könnte daherkommen,
dass man durch zu hohen Schnapskonsum alles doppelt sieht.
Hubert: Dann hätte ich ja zwei Frauen.
Herbert: Ich denke du trinkst keinen Schnaps.
Hubert: Jetzt weißt du auch warum.
Herbert: Jedenfalls erkennt man durch zuviel Schnaps zum Beispiel
aus einer 22 eine 222.
Von hinten ruft eine Frauenstimme: Hubert?
Hubert: So, ich muss rein, Essen ist fertig.
Herbert: Aber ich bin noch gar nicht fertig.
Hubert: Das Essen aber…
Herbert: …oder aus der 444 sieht man dann eine 4444.
Hubert: Wenn ich genau wäre, würde ich jetzt sagen, das Doppelte
von 444 ist aber 888 und nicht 4444
Herbert: Du sprichst im Konjunktiv.
Hubert: Der ist mir von allen Verbformen die liebste.
Denn nur der Konjunktiv hat Würde.
Herbert: Noch was zum Thema?
Hubert: Ja, viele Liebespaare geben sich ja extra heute am 2.2.22
das Ja-Wort um sich das Datum besser merken zu können.
Herbert: Als Hochzeitstag?
Hubert: Nein, ab wann es mit ihrem Leben bergab ging.