Bundespräsident

Herbert:     Hubert?      

Hubert:      Was ist?

Herbert:     Hast Du schon gehört?

Hubert:      Dass man Winterreifen und Sommerreifen gleichzeitig nie

                 fahren darf? 

Herbert:     Nein, dass der Bundespräsident gewählt wurde.

Hubert:      Gequält…?

Herbert:     Nein, gewählt. Von der Bundesversammlung.

Hubert:      Ist der Steinmeier nicht mehr Bundespräsident?

Herbert:     Doch.

Hubert:      Aber du hast doch gesagt, dass der Bundespräsident gewählt

                 wurde, und gestern war es noch der Frank-Walter Steinmeier.

Herbert:     Heute ist er es auch wieder.

                 Er wurde nämlich wieder gewählt.

Hubert:      Echt? Wie oft darf der denn wieder gewählt werden?

Herbert:     Einmal.

Hubert:      Noch einmal oder insgesamt einmal?

Herbert:     B.

Hubert:      Wie? B?

Herbert:     Na, letzteres. 

Hubert:      Also, noch einmal?

Herbert:     Nein, das war A.

Hubert:      Ahhh!

Herbert:     Genau. Verstanden?

Hubert:      Klar, deswegen habe ich ja „Ahhhh“ gesagt.

Herbert:     Bundespräsidenten halten immer so langweilige Reden.

Hubert:      Der Theodor Heuß war auch mal Bundespräsident und

                 der hat mal gesagt, dass er für jede Rede ungefähr

                 eine Flasche Wein braucht.

Herbert:     Beim Lesen?

Hubert:      Nein, beim Schreiben.

Herbert:     Besser als beim Kochen.

Hubert:      Meine Frau trinkt beim Kochen auch immer Wein.

Herbert:     Muss der Wein nicht ins Essen.

Hubert:      Sie sagt Nein.

Herbert:     Ich glaube, es ist wichtig mit welchem Wein man

                 morgens aufsteht…

Hubert:      Konrad Adenauer hat mal gesagt: „Ein gutes Glas Wein

                 ist geeignet, den Verstand zu wecken“. 


Von hinten ruft eine Frauenstimme: Hubert? 


Hubert:      Oh, mein Verstand ruft.

Herbert:     Bist du schon gespannt, was deine Frau zu Essen

                 gezaubert hat?

Hubert:      Du wirst lachen, meine Frau kann wirklich zaubern.

Hubert:      Nein, oder?

Herbert:     Doch, sie kann machen, dass ihre Fehler irgendwann

                 meine sind.

Hubert:      Das ist doch kein Zaubern - das ist doch

                 „jemanden anderen etwas in die Schuhe schieben“.

Herbert:     Frauen und Schuhe – ein ganz anderes Thema.

Hubert:      Meine sagt immer: „Schuhe sind wie Schokolade,

                 da ist immer noch Platz für mehr“.

Herbert:     Egal wie viele Kekse man isst, Schuhe passen immer.

Hubert:      Hat das Frank-Walter Steinmeier gesagt?

Herbert:     Nein, aber der trägt an seinen Schuhen die

                 Absätze vorne.

Hubert:      Wieso das denn?

Herbert:     Dann denkt er, es ginge für ihn immer weiter aufwärts.